Wochenendrebellen (eine Filmbesprechung) – am Rande auch aus der Sicht von Bochum und Wattenscheid
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Wochenendrebellen (eine Filmbesprechung) – am Rande auch aus der Sicht von Bochum und Wattenscheid

Zusammenfassung

Besprechung des Films „Wochenendrebellen“ der auf einer wahren Geschichte basiert und seit Ende September 2023 in den Kinos läuft.

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Vorab in einem Satz: Lohnt sich Wochenendrebellen?
Der Film Wochenendrebellen ist ein toller Film über die familiäre Suche nach dem Lieblingsverein für den autistischen Jason – ein Film der sich nicht nur für Fußball-Fans lohnt!

Wochenendrebellen: FilmplakatQuelle: LEONINE Studios | All Rights Reserved
Wochenendrebellen: Filmplakat

Worum geht es allgemein bei Wochenendrebellen?

Bei dieser Tragikomödie handelt es sich um die Adaption des autobiographischen Buches Wir Wochenendrebellen. Hier geht es um die Familie von (vor allem) um Vater Mirco, Mutter Fatime und den Sohn Jason (die kleine Schwester Lucy taucht auch auf, aber eher weniger). Jason ist autistisch und sein Leben wird durch das Befolgen von Regeln und festgelegten Routinen dominiert. Während der Vater gefühlt fast jeden Tag als Außendienstmitarbeiter unterwegs ist, muss Fatime sich um die beiden Kinder alleine kümmern.

Fatime (Aylin Tezel) bringt gemeinsam mit Tochter Lucy Jason (Cecilio Andresen) zur Schule.Quelle: LEONINE Studios | All Rights Reserved
Fatime (Aylin Tezel) bringt gemeinsam mit Tochter Lucy Jason (Cecilio Andresen) zur Schule.

Da auf Jasons Besonderheiten kaum Rücksicht genommen wird, kommt es immer wieder zu Problemen. In der Schule eskaliert es aufgrund von Provokationen gegenüber Jason so weit, dass ihm die Versetzung an eine Förderschule droht, obwohl er sich gerade für naturwissenschaftliche Themen wie Astrophysik überdurchschnittlich interessiert und sich dort auch – vermutlich besser als jeder Mitschüler – auskennt. Das wollen Jason und seine Mutter auf jeden Fall verhindern.

Vom Zuschauer zum Spieler: Jason (Cecilio Andresen) beim Probetraining im Fußballverein.Quelle: LEONINE Studios | All Rights Reserved
Vom Zuschauer zum Spieler: Jason (Cecilio Andresen) beim Probetraining im Fußballverein.

In der familiären Diskussion mit den Großeltern mütterlicherseits spricht Jasons Opa das Thema Fußball an und daraus entsteht in der Diskussion dann ein Pakt. Jason lässt sich nicht mehr in der Schule provozieren, dafür hilft ihm sein Vater Mirco an dem Wochenende seinen Lieblingsfußballverein zu finden. Dafür müssen sie aber – im Stile des Groundhoppings – alle Fußball-Bundesligisten besuchen, denn natürlich kann Jason nicht so einfach einen Fußballverein als Lieblingsverein haben – nein, er muss aufgrund von verschiedenen vorher definierten Kriterien darüber entscheiden. Und dafür muss man sich natürlich auch jedes Bundesliga-Stadion anschauen.

Die Idee wird geboren: Jason verkündet Papsi Mirco (Florian David Fitz), Ömchen (Petra Marie Cammin) und Opa Gerd (Joachim Król) von seinem Plan alle Fußballvereine zu besuchen.Quelle: LEONINE Studios | All Rights Reserved
Die Idee wird geboren: Jason verkündet Papsi Mirco (Florian David Fitz), Ömchen (Petra Marie Cammin) und Opa Gerd (Joachim Król) von seinem Plan alle Fußballvereine zu besuchen.

Und so machen sich „Papsi“ Mirco und sein Sohn Jason auf den Weg in die Fußballstadien der Republik und erleben dabei natürlich verschiedene Dinge. Schon auf der ersten Hinfahrt gibt es Probleme, denn obwohl es bei der Essensbestellung explizit so gefordert wurde, berührten sich die Nudeln und die Soße auf dem Teller. Was gegen eine der Regeln von Jason ist.

Jason (Cecilio Andresen) und Mirco (Florian David Fitz) im Bord-BistroQuelle: LEONINE Studios | All Rights Reserved
Jason (Cecilio Andresen) und Mirco (Florian David Fitz) im Bord-Bistro

Das Abgeben des Essens widerspricht aber einer anderen Regel und so wird die Anreise zum ersten Bundesligaspiel schon zu einer Herausforderung.

Mirco (Florian David Fitz) und Jason (Cecilio Andresen)Quelle: LEONINE Studios | All Rights Reserved
Mirco (Florian David Fitz) und Jason (Cecilio Andresen)

… und natürlich sind auch die Erlebnisse im Stadion was besonderes – denn da gibt es ja „gewisse Umgangsformen“, die nicht unbedingt zum „gesellschaftlichen Regelwerk“ Jasons passen. Ich nenne da einfach mal nur das Stichwort „Bierdusche“ – denn die beiden besuchen auch die Südtribüne von Borussia Dortmund, den Verein, den Jasons Mutter und ihre Eltern lieben (während Vater Mirco Fan von Fortuna Düsseldorf ist).

Auf dem Weg zum Berliner Olympiastadion: Jason (Cecilio Andresen), Opa Gerd (Joachim Król) und Ömchen (Petra Marie Cammin)Quelle: LEONINE Studios | All Rights Reserved
Auf dem Weg zum Berliner Olympiastadion: Jason (Cecilio Andresen), Opa Gerd (Joachim Król) und Ömchen (Petra Marie Cammin)

Eine wahre Geschichte

Der Film basiert, wie oben schon erwähnt, auf einem Buch, welches wiederum auf einer wahren Geschichte basiert. Weitergehende Informationen dazu finden sich auf der Wochenendrebell-Website, wo Mirco und Jason über die gemeinsamen Erlebnisse berichten.

Schön auch, dass „die echten“ Hauptdarsteller Mirco und Jason in einer Szene auftauchen – und das auch noch mit einem schönen Dialog im Film:

Das erste Mal gemeinsam im Stadion: Mirco (Florian David Fitz) und Jason (Cecilio Andresen), im Hintergrund: Mirco und Jason von JuterczenkaQuelle: LEONINE Studios | All Rights Reserved
Das erste Mal gemeinsam im Stadion: Mirco (Florian David Fitz) und Jason (Cecilio Andresen), im Hintergrund: Mirco und Jason von Juterczenka

Ich habe mich sehr gefreut auf der Website dann auch von den Erlebnissen von Jason und Mirco beim VfL Bochum und der SG Wattenscheid zu lesen.

Trailer: Wochenendrebellen

Hier geht es direkt zum Kinotrailer von Wochenendrebellen:

Wochenendrebellen: FilmplakatQuelle: LEONINE Studios | All Rights Reserved
Wochenendrebellen: Filmplakat

Meine Meinung zu Wochenendrebellen

Jens Matheuszik
Jens Matheuszik

Mir hat der Film sehr gut gefallen! Das liegt nicht nur an der interessanten Geschichte (die besten Geschichten schreibt ja bekanntlich das Leben), sondern auch an der guten Umsetzung des Films. So beispielsweise durch die gute Leistung der Schauspielerinnen und Schauspieler. Hier ist als allererstes Cecilio Andresen zu nennen, der den Jason spielt. Aber auch Florian David Fitz (als sein Vater Mirco) ist positiv zu nennen – und wenn ich jetzt noch Joachim Król als Großvater nenne, muss ich eigentlich auch noch den Rest des Casts nennen, denn beispielsweise Aylin Tezel spielt sehr gut die Mutter von Jason.

Meiner Meinung nach ein toller Film – der sich nicht nur für Fußball-Fans lohnt!

Siehe unter anderem auch:

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