Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat den Westfälischen Preis für Baukultur 2025 vergeben – und Bochum war stark vertreten: Drei der insgesamt fünfzehn ausgezeichneten Projekte kommen aus der Stadt. Der Preis wird nur alle zehn Jahre vergeben und würdigt Vorhaben, die in Architektur, Städtebau oder Freiraumplanung besondere Qualität zeigen.
Fritz Bauer Forum – ehem. Trauerhalle Ost
Quelle: Dennis Yenmez/Stadt Bochum | All Rights ReservedDie ehemalige Trauerhalle Ost in Bochum-Laer ist ein markantes Beispiel des Brutalismus und wurde vom Architekten Ferdinand Keilmann entworfen. Das Gebäude mit seinen Sichtbetonflächen und dem gläsernen Sockel wurde von der Buxus-Stiftung zum Fritz-Bauer-Forum umgebaut. Besonders hervorgehoben wurden die überarbeiteten Glasfenster des Künstlers Egon Becker. Seit 2015 beherbergt das Forum eine Bibliothek und einen Veranstaltungsraum für Themen rund um Menschenrechte und Demokratie.
KoFabrik
Quelle: Dennis Yenmez/Stadt Bochum | All Rights ReservedIn den denkmalgeschützten Backsteingebäuden der ehemaligen Eisenhütte Bochum ist mit der KoFabrik ein gemeinwohlorientiertes und städtebaulich relevantes Projekt entstanden. Café, Ateliers, kleine Produktionsstätten und eine Quartiershalle bieten Raum für Nachbarschaft und Stadtgesellschaft. Ergänzt wurde das Ensemble durch einen Neubau von Böll Architekten, der zusätzliche Coworking-Flächen bietet. Die KoFabrik gilt als wichtiger Baustein der Innenstadtentwicklung im Rahmen der Strategie „Bochum 2030“.
Anneliese Brost Musikforum Ruhr
Quelle: Dennis Yenmez/Stadt Bochum | All Rights ReservedDas Anneliese Brost Musikforum Ruhr wurde 2016 eröffnet und verbindet die ehemalige Marienkirche mit einem modernen Konzertsaal. Der Neubau des Büros Bez + Kock bietet rund 1.000 Plätze und ist Heimstatt der Bochumer Symphoniker. Die Jury lobte das Musikforum als städtebauliches Zeichen und als überzeugende Antwort darauf, wie Kirchen weitergenutzt werden können.
Heike Möller, Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Wohnen, sagte dazu:
„Ein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die mit ihrer kreativen Arbeit dazu beigetragen haben. Diese Auszeichnungen sind ein weiterer Beleg dafür, dass sich ein hoher Anspruch an die Architekturqualität lohnt und es ein starkes zivilgesellschaftliches Engagement in unserer Stadt gibt.“
Quelle: Stadt Bochum | All Rights Reserved





