Einer aktuelle Studie des Lehrstuhls für Verkehrswesen der Ruhr-Universität Bochum zeigt, dass rot eingefärbte Radfurten an Ampelkreuzungen in Düsseldorf das Sicherheitsgefühl von Radfahrenden erhöhen und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmenden reduzieren können.

Hintergrund der Untersuchung
Im Auftrag der Stadt Düsseldorf untersuchten die Forschenden sieben Ampelkreuzungen entlang der stark frequentierten Bundesstraße 8.
Dabei analysierten sie Unfallstatistiken, führten Befragungen unter Radfahrenden durch und werteten 60 Stunden Videomaterial aus, das das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden vor und nach der Roteinfärbung dokumentierte.
Ergebnisse der Studie
Die Ergebnisse sind eindeutig: 82 Prozent der befragten Radfahrenden gaben an, dass die Roteinfärbung ihr Sicherheitsgefühl „sehr positiv“ oder „positiv“ beeinflusst hat.
Zudem nahm die Anzahl kritischer Situationen mit rechtsabbiegenden Kraftfahrzeugen deutlich ab. Auch Konflikte zwischen Radfahrenden und zu Fuß Gehenden reduzierten sich, da die klare Markierung die Wegeführung für alle Verkehrsteilnehmenden verständlicher machte.
Abschlussbericht zur Studie
Auf den Seiten der Stadt Düsseldorf gibt es den Abschlussbericht des Projekts Evaluierung der Maßnahme „Roteinfärbung von Radverkehrsfurten an signalgeregelten Knotenpunkten“.
Bedeutung für die Verkehrssicherheit
Die Studie unterstreicht, dass bereits einfache Maßnahmen wie die Roteinfärbung von Radfurten einen erheblichen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten können. Insbesondere an Kreuzungen, wo das Risiko von Unfällen zwischen Radfahrenden und abbiegenden Fahrzeugen hoch ist, kann diese Maßnahme helfen, Konflikte zu vermeiden.
