Inklusiver Spielplatz am Knüwerweg im Ehrenfeld
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Inklusiver Spielplatz am Knüwerweg im Ehrenfeld

Zusammenfassung

Der Spielplatz am Knüwerweg im Bochumer Ehrenfeld ist nach der Umgestaltung durch neue Spielgeräte inklusiv.

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Die von der Bezirksvertretung Bochum-Mitte im letzten Jahr beschlossene Umgestaltung des Spielplatzes am Knüwerweg ist abgeschlossen. Der zentral gelegene Spielplatz ist nun dank sieben neuer Spielgeräte auch für Kinder mit Behinderung nutzbar.

Inklusiver Spielplatz am Knüwerweg: (v.l.) Sören Aguirre Reid, Birgit Leifert, Meike Kessel, Jens Matheuszik vor dem neuen KommunikationsspotQuelle: SPD Bochum-Mitte | All Rights Reserved
Inklusiver Spielplatz am Knüwerweg:
(v.l.) Sören Aguirre Reid, Birgit Leifert, Meike Kessel, Jens Matheuszik vor dem neuen Kommunikationsspot

Highlight des Spielplatzes ist ein Trampolin, das mit dem Rollstuhl befahren werden kann. Ebenfalls für die Benutzung mit dem Rollstuhl vorgesehen ist ein unterfahrbarer Sandspieltisch. Das Federtier und Karussell zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders gut Halt geben. Die Kommunikation untereinander soll ein Kommunikationsspot fördern und eine Spielwand für Kleinkinder mit Kompass bietet viele motorische Herausforderungen. Vor dem Zerrspiegel kommen alle Altersgruppen in den Genuss, sich sehr dünn oder dick bewundern zu können. Alle Spielgeräte sind so ausgewählt, dass für die verschiedenen Bedarfe (eingeschränkte Hörfähigkeit, eingeschränkte Sehfähigkeit oder Blindheit, eingeschränkte Bewegungsfreiheit, kognitive Beeinträchtigung und Autismus) Angebote bestehen. Sie sind aber auch für Kinder ohne Behinderung interessant, sodass das soziale Miteinander gefördert wird. So können die Kinder gemeinsam auf dem Trampolin hüpfen, an der Spielwand Schiffsfahrten simulieren oder über den Kommunikationsspot Gedanken austauschen.

Die Initiative, den Spielplatz umzugestalten, geht auf mehrere Eltern von Kindern mit Behinderung zurück, die sich an den Spielplatzpaten Sören Aguirre Reid gewendet haben. „Der Spielplatz ist vor fünf Jahren umgebaut worden“, erklärt Aguirre Reid. „Vorher waren viele Geräte inklusiv nutzbar, nach dem Umbau fühlten sich die Eltern vor den Kopf gestoßen. Der Spielplatz sah nun deutlich attraktiver aus, war aber für ihre Kinder nicht mehr nutzbar. Dabei ist ein Spielplatz ein unglaublich wichtiger Ort der Begegnung von allen Kindern und kann ein Stück gelebter Inklusion darstellen.“

Aguirre Reid wandte sich an die SPD-Fraktion der Bezirksvertretung Bochum-Mitte und stieß auf offene Ohren. „In Bochum leben ca. 232 Kinder unter sechs Jahren mit einer Schwerbehinderung“, berichtet der SPD-Fraktionsvorsitzende Holger Schneider. „Inklusion ist ein zentrales Menschenrecht, das auch in den Grundsatzbeschlüssen des Rates verankert ist und von der Verwaltung als Querschnittsaufgabe verwirklicht wird.“

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