Start der Umfrage zur neuen Generation von Kreisverkehren
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Start der Umfrage zur neuen Generation von Kreisverkehren

Zusammenfassung

Am Lehrstuhl für Verkehrswesen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wird eine Umfrage zu Turbokreisverfahren durchgeführt.

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Forschende planen die Optimierung der Gestaltung, Markierung und Beschilderung von Turbokreisverkehren.

TurbokreisverkehrQuelle: Ruhr-Universität Bochum/Lehrstuhl für Verkehrswesen | All Rights Reserved
Schon vor der Einfahrt müssen Autofahrende entscheiden, wo sie wieder heraus wollen aus dem Kreisel. Dafür hat er eine größere Kapazität und es ist drinnen kein Spurwechsel nötig.

Kreisverkehre sind heutzutage nicht mehr aus dem deutschen Straßennetz wegzudenken. Aber das war nicht immer so. Wegweisende Forschungsarbeiten der Ruhr-Universität Bochum in den 1990er Jahren haben maßgeblich dazu beigetragen, dass diese Knotenpunktform in Deutschland verbreitet wurde. Nun, 30 Jahre später, erforscht die Ruhr-Universität eine neue Bauform von Kreisverkehren, die sogenannten Turbokreisverkehre. Bei diesen Kreisverkehren müssen Autofahrer*innen sich bereits vor der Einfahrt für eine Fahrtrichtung entscheiden und den entsprechenden Fahrstreifen wählen. Aber was ist bei solchen speziellen Kreisverkehren wichtig, damit die Autofahrer*innen rechtzeitig die Entscheidung treffen können? Wie können Unfälle vermieden werden? Was ist für die Fahrer*innen wichtig, damit sie sich sicher und orientiert fühlen? Wie können die Zufahrten zu Fuß oder mit dem Fahrrad überquert werden? Das wollen Julian Schmitz vom Lehrstuhl für Verkehrswesen der Ruhr-Universität Bochum und Forschende der Technischen Universität Dresden in einer Online-Umfrage herausfinden. Alle Personen mit einem Führerschein sind eingeladen, daran teilzunehmen. Die Umfrage dauert etwa zehn Minuten.

Kein Fahrstreifenwechsel im Kreis

Turbokreisverkehre haben eine größere Kapazität als die klassische Bauform, können also mehr Fahrzeuge bewältigen. In den Zufahrten und im Kreis gibt es teilweise mehrere Fahrstreifen, aber im Kreis selbst sind keine Fahrstreifenwechsel erforderlich. Julian Schmitz beschreibt es wie folgt:

„Die Fahrerinnen und Fahrer werden innerhalb des Kreisverkehrs in den richtigen Fahrstreifen für ihr Fahrtziel gelenkt. Dies sorgt ebenfalls für einen sicheren Verkehrsablauf.“

Um das Design solcher Kreisverkehre zu optimieren, haben er und seine Kolleginnen und Kollegen bereits Verkehrsanalysen an Turbokreisverkehren durchgeführt und auch das Unfallgeschehen analysiert. Zusätzlich wollen sie nun durch die Umfrage ermitteln, welche Einstellungen und Vorbehalte Autofahrer:innen möglicherweise haben, welche Art der Beschilderung sinnvoll ist und wie die Fahrstreifen markiert oder baulich getrennt sein sollten, um eine größtmögliche Orientierung zu bieten.

Umfrage zu den Turbokreisverfahren

Hier geht es direkt zur Umfrage: https://verkehrswesenrub.limesurvey.net/287725?lang=de

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