
Baudezernent Dr. Markus Bradtke:
„Was Bochum wie kaum eine andere Stadt über Jahrhunderte hinweg gelernt hat, ist, dass nichts beständiger ist als der Wandel. Bochum hat den Strukturwandel einfach in der DNA.“
Im Sommergespräch hat der Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke den Fokus auf die vergangenen Transformationen und die aktuellen Herausforderungen in der Entwicklung der Stadt gelegt.
Von der Ackerbürger- über die Kohle- zur Montan-, dann zur Autostadt, nun HighTech-Standort und Wissensmetropole: Bochum hat sich viele Male neu erfunden, dabei Kreativität und Einfallsreichtum bewiesen und so manche Krise gemeistert. Aus gutem Grund laute der Wesenskern der Bochum Strategie daher „Wissen, Wandel, Wir Gefühl“, so Bradtke.

Aktuell im Wandel befindet sich die Innenstadt: von einem hauptsächlich vom Einzelhandel dominierten Stadtteil zu einem Ort mit unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten. Bradtke schwebt eine „kleinteilig auf der Parzelle gemischte“ Nutzung vor. Kultur, Bildung und Wohnen sollten genauso selbstverständlich ihren Platz in der Innenstadt bekommen wie Handel und Gastronomie. Mit dem Bau der Immobilie am Hauptbahnhof, die unter anderem studentischen Wohnraum schaffe, dem Viktoria-Karrée mit seinen diversen Mietern, der Baustelle am Citytor-Süd und nicht zuletzt mit der Transformation des „Telekom-Blocks“ gegenüber dem Rathaus in das Haus des Wissens inklusive Markthalle sei dieser Durchmischungsprozess nun erfreulicherweise im Gange. „Es ist gut, dass sich in Bochum Kräne drehen“, so Bradtke. Spätestens im Mai 2022 sollten erste Arbeiten im Haus des Wissens beginnen – zu diesem Zeitpunkt könnte das Viktoria-Karrée beinahe schon fertig sein. Und Bochum hätte ein weiteres Kapitel des Wandels aufgeschlagen.
