Bochum auf dem Weg zur Smart City: Bürgerforum im Ehrenfeld
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Bochum auf dem Weg zur Smart City: Bürgerforum im Ehrenfeld

Zusammenfassung

Vor kurzem stellte die Bochumer Wirtschaftsförderung zusammen mit Partnern (Stadtwerke Bochum, USB und innogy) das Pilotprojekt Smart City Bochum im Bochumer Ehrenfeld vor.

Dabei zeigte innogy beim Bürgerforum in der Gaststätte „Zum grünen Gaul“ an der Alten Hattinger Straße die Möglichkeiten digitaler Infrastruktur.

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Pilotprojekt Smart City Bochum (Bürgerforum Ehrenfeld)Quelle: eigen | All Rights Reserved
Pilotprojekt Smart City Bochum (Bürgerforum Ehrenfeld)

Vor kurzem stellte die Bochumer Wirtschaftsförderung zusammen mit Partnern (Stadtwerke Bochum, USB und innogy) das Pilotprojekt Smart City Bochum im Bochumer Ehrenfeld vor.

Dabei zeigte innogy beim Bürgerforum in der Gaststätte „Zum grünen Gaul“ an der Alten Hattinger Straße die Möglichkeiten digitaler Infrastruktur.

Bürgerforum (Smart City): Bochum & innogy arbeiten gemeinsam am PilotprojektQuelle: Innogy | All Rights Reserved
Bürgerforum (Smart City): Bochum & innogy arbeiten gemeinsam am Pilotprojekt

So wird in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bochum in bestehende Straßenlaternen Technik integriert, die im Zusammenspiel mit intelligenter Software einzelne Stadtviertel zu smarten Quartieren werden lässt. Im Bochumer Stadtteil Ehrenfeld wurde zum Beispiel eine WLAN-Lösung installiert, die den Bürgern vom Hans-Ehrenberg-Platz bis zur Pieperstraße schnelles Internet bietet.

Bürgerforum (Smart City): Ehrenfeld erstes Quartier in BochumQuelle: Innogy | All Rights Reserved
Bürgerforum (Smart City): Ehrenfeld erstes Quartier in Bochum

Bis zu 1.000 Nutzerinnen und Nutzer können hier gleichzeitig online gehen.

Freies WLAN von innogy im Bochumer Ehrenfeld:

Unter dem Namen innogy free wifi ist das WLAN von innogy seit einigen Tagen freigeschaltet. Das Netz selber ist recht schnell, wie man an den Geschwindigkeitstests sehen kann:

Geschwindigkeitstest: Pieperstraße (Bochum-Ehrenfeld)Quelle: eigen | All Rights Reserved
Geschwindigkeitstest: Pieperstraße (Bochum-Ehrenfeld)
Geschwindigkeitstest: Hans-Ehrenberg-Platz (Bochum-Ehrenfeld)Quelle: eigen | All Rights Reserved
Geschwindigkeitstest: Hans-Ehrenberg-Platz (Bochum-Ehrenfeld)

Ein weiterer Anwendungsfall, der in Bochum getestet wird, ist das sogenannte „Smart Parking“. An Straßenlaternen befestigte Sensoren sind bereits montiert und erfassen schon heute freie Parkplätze entlang der Dibergstraße (zwischen Bessemerstraße und Hans-Ehrenberg-Platz) und dem Hans-Ehrenberg-Platz.

Bürgerforum (Smart City): Smart Parking und WLAN im Bochumer EhrenfeldQuelle: Innogy | All Rights Reserved
Bürgerforum (Smart City): Smart Parking und WLAN im Bochumer Ehrenfeld

Diese Daten sollen in Kürze an die Webseite parken-in-bochum.de übermittelt werden. So können Autofahrerinnen und Autofahrer schneller einen Parkplatz finden. Dies ermöglicht ein effizientes Parkraum-Management und soll den Parksuchverkehr im Ehrenfeld reduzieren.

Bürgerforum (Smart City): Dashboard mit freien ParkplätzenQuelle: Innogy | All Rights Reserved
Bürgerforum (Smart City): Dashboard mit freien Parkplätzen

Der USB Bochum GmbH präsentierte seine Lösung zur Optimierung der Entleerung von Sammelbehältern. Füllstandsmesser an mittlerweile 100 Papiercontainern melden dem USB, wann diese entleert werden müssen. So lassen sich Entleerungs-Routen intelligenter planen und Leerfahrten vermeiden. Das System soll auch auf andere Abfälle ausgeweitet werden. Erste Tests laufen bereits.

Bochum auf dem Weg zur Smart City (Bürgerforum im Ehrenfeld)Quelle: eigen | All Rights Reserved
Bochum auf dem Weg zur Smart City (Bürgerforum im Ehrenfeld)

Großer smarter Wurf oder digitales Klein-Klein?

Natürlich sind das erstmal interessante Projekte. Insbesondere die Ideen, die der USB hat klingen sehr vielversprechend. Da steckt viel Potential drin, wenn beispielsweise Die Entleerung von Mülltonnen nur noch erfolgt, wenn das notwendig ist. Klar, das ist noch Zukunftsmusik – aber so fern scheint die Zukunft gar nicht mehr zu sein.

Auch die Lösungen, die innogy im Angebot hat klingen grundsätzlich nicht schlecht. Ob man jedoch mit freiem WLAN (so nötig das auch sein mag!) noch jemanden hinter dem Laternenmast hervorlocken kann? Also so richtig innovativ und neu ist das ja nicht – und scheitert hierzulande oftmals nur an rechtlichen Bedenken bzw. entsprechenden Trägern…

Die Idee mit den smarten Parkplätzen ist sinnvoll. Denn wenn dadurch Parksuchverkehre minimiert werden haben alle was davon. Hier benötigt man jedoch offene Lösungen, denn es bringt ja nichts, wenn das Smart Parking Dashboard (oder aber: die Übersicht der freien Parkplätze) nur über eine Website verfügbar ist. Man stelle sich vor, wenn da jemand am Steuer eines Autos sitzt und dann mit dem Handy in der Hand auf der Website nach freien Parkplätzen sucht.
Hier sind andere Lösungen für den Echtbetrieb nötig – beispielsweise die Integration in Navigationslösungen. Da muss man also drauf achten, dass die Daten auch entsprechend nutzbar sind. Dazu wurde jedoch gesagt, dass man da in Gesprächen beispielsweise mit Here Navigation sei.

Das es momentan eher kleinteilig ist, sieht man beispielsweise beim WLAN:
Mit diesem Projekt unterstützt die Stadt Bochum (respektive durch die Töchtergesellschaften) verschiedene freie WLAN-Anbieter:
Da gibt es den ehrenamtlich betriebenen Freifunk Bochum, das WLAN von Bochum-Marketing, HotSplots (ein Anbieter, den die Stadt selber im Rathaus nutzt) und jetzt dann halt auch innogy.
Da wäre es mal innovativ gewesen, wenn man da seitens innogy beispielsweise mit Freifunk zusammengearbeitet hätte.

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