Mehr als 3.000 Quadratmeter neue Dachbegrünung in Hamme
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Mehr als 3.000 Quadratmeter neue Dachbegrünung in Hamme

Zusammenfassung

Dachbegrünung auf dem Betriebshof der Stadtwerke Bochum in Hamme: Diese Maßnahme wird durch die Ruhrkonferenz gefördert.

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Dachbegrünung Betriebshof Stadtwerke Bochum in Hamme (Projekt "Klimaresiliente Region" der Ruhrkonferenz)Quelle: EGLV / Simone Stickeln | All Rights Reserved
Dachbegrünung Betriebshof Stadtwerke Bochum in Hamme (Projekt „Klimaresiliente Region“ der Ruhrkonferenz): (von links) Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, die Klimaschutzbeauftragte der Stadt, Sonja Eisenmann, der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft, Prof. Dr. Uli Paetzel, und Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum

Die Stadtwerke Bochum nutzen eine anstehende Sanierung zweier Dachflächen auf dem Betriebshof in Bochum-Hamme und setzen sich mit einer professionellen Dachbegrünung für Klimaschutz und Artenvielfalt ein. Die Sanierung der Flachdächer soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Im Frühjahr 2021 startet die vollständige Begrünung der rund 3.120 Quadratmeter (m2) großen Dachfläche. Das entspricht etwa der Hälfte eines regulären Fußballfeldes. Gefördert wird die Maßnahme im Rahmen des Projektes „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“, das vom NRW-Umweltministerium und der Emschergenossenschaft im Zuge der Ruhrkonferenz auf den Weg gebracht wurde. Das Ziel: die Anpassung der Region an die zu erwartenden Folgen des Klimawandels.

„Grüne Dächer für ein gutes Klima – das Projekt der Stadtwerke leistet einen wichtigen Beitrag zu mehr Klimaschutz in Bochum. Um eine langfristige Klimaverbesserung für Bochum zu erzielen, braucht es eine Vielzahl an Maßnahmen, bei der sowohl Kommunen, Industrie- und Gewerbebetriebe als auch Privatpersonen und Grundstückseigentümer gefragt sind. Und mit unserem Förderprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung unterstützen wir aktuell weitere Projekte in den Stadtteilen.“
Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD)

„Die Stadtwerke Bochum sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Wir haben im vergangenen Jahr die Zertifizierung nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex erhalten und für 2020 erstmals einen Nachhaltigkeitsindex in unsere Unternehmensziele eingearbeitet. Unser Ziel ist es, alle internen Prozesse im Unternehmen im Hinblick auf ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu überprüfen und kontinuierlich zu verbessern.“
Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum

Neben der Senkung des internen Papierverbrauchs, der Vermeidung von Plastikmüll und weiterer interner Maßnahmen geht der Bochumer Energieversorger mit der Begrünung von Stationen und Dachflächen auch konkrete Projekte im Stadtgebiet an.

Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, sagt:

„Im Fokus des Projekts ‚Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft‘ stehen Maßnahmen, die alle dem Ziel dienen, bis 2040 mindestens 25 Prozent der befestigten Flächen vom Kanalnetz abzukoppeln und den Verdunstungsgrad bis 2040 um zehn Prozent in der Region zu erhöhen. Dafür stehen uns bis 2030 rund 250 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Das Projekt in Hamme hilft uns bei unseren Zielen, denn die Begrünung von Dächern und Fassaden tragen dazu bei, den Abfluss in die Kanalisation zu reduzieren und die Verdunstungsrate zu erhöhen. Ich freue mich darüber, dass mit diesem Projekt in Bochum der klimaresilienten Region weiter Leben eingehaucht wird.“

Geht es nach der Klimaschutzbeauftragten der Stadt Bochum, Sonja Eisenmann, sollen dem Beispiel der Stadtwerke noch möglichst viele Bochumerinnen und Bochumer folgen:

„Wir hoffen, dass diese großen Projekte auch Impulse für weitere kleinere Aktionen sind und Schottergärten und unnötig versiegelte Flächen zum Wohle des Naturhaushalts umgewandelt werden.“

Ein nachhaltiges Flächenmanagement, wie es die Stadtwerke auf den Dachflächen betreiben, verbessert das Mikroklima, dient dem Rückhalt von Regenwasser und schafft wichtige Lebensräume für zahlreiche Pflanzen und Insekten. Erfahrungen mit der Dachflächenbegrünung haben die Stadtwerke bereits an ihrem Verwaltungsgebäude in der Bochumer Innenstadt gesammelt. Seit Fertigstellung des Gebäudes im Jahr 2004 ist die rund 800 m2 große Dachfläche begrünt und bietet neben der Klimaverbesserung noch weitere praktische Eigenschaften: Die Bepflanzung fungiert als natürlicher Schutz für die Dachabdichtung, da diese nicht mehr der UV-Strahlung ausgesetzt ist und hält gleichzeitig das Gebäude im Sommer kühl, da sich die Dachfläche nicht mehr aufheizt.

Ausweitung der Dachbegrünung in Bochum wird geprüft:

Wie Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch via Twitter @thomas_eiskirch erklärte, werden derzeit alle Gebäude der Stadt und der städtischen Unternehmen geprüft, wo eine solche Dachbegrünung auch noch möglich wäre.

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