Die neue Opeltrasse zwischen Laer und Weitmar ist am 8. Dezember offiziell freigegeben worden. Oberbürgermeister Jörg Lukat eröffnete den rund 4,1 Kilometer langen Abschnitt gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik. Die Verbindung ist damit grundsätzlich nutzbar, auch wenn an mehreren Stellen noch deutlich sichtbare Restarbeiten anstehen.
Quelle: Sebastian Sendlak/Bochum-Journal | All Rights ReservedDer finale Beschluss für das Projekt wurde am 8. November 2023 vom damaligen Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung gefasst; siehe dazu auch für weitere Hintergründe, insbesondere zur politischen Diskussion dazu, den folgenden Beitrag: Förderbescheid zur Opeltrasse Bochum überreicht: 95 % Förderung; Änderungen zur ursprünglichen Planung.
Dass die Trasse in dieser vergleichsweise kurzen Zeit bis zur heutigen Freigabe realisiert werden konnte, ist angesichts üblicher Herausforderungen wie Lieferzeiten, Lieferkettenproblemen und Fachkräftemangel durchaus bemerkenswert.
Oberbürgermeister Jörg Lukat zur neuen Opeltrasse:
„Diese neue Trasse ist eine wichtige West-Ost-Verbindung für sicheren Fuß- und Radverkehr in Bochum. Stück für Stück wächst so ein Netz modernster Verkehrsinfrastruktur flächendeckend im Stadtgebiet zusammen, eine echte, praktische Alternative für alle, die das Auto auch mal stehenlassen möchten.“
Quelle: Lutz Leitmann/Stadt Bochum | All Rights ReservedSchon vor der Entscheidung im November 2023 gab es politische Diskussionen. Auch wenn die Planungen grundsätzlich befürwortet wurden, gab es dennoch Kritik. Denn die vom Umwelt- und Grünflächenamt vorgelegte Planung ignorierte den vom Rat im Jahr zuvor politisch durchgesetzten Grundsatzbeschluss der konsequenten Trennung von Geh- und Radverkehr. Das wurde in der Planung nicht berücksichtigt. Auch die Frage, ob Leerrohre und Leitungsverlegungen ausreichend eingeplant waren, stand im Mittelpunkt der Debatte. Siehe zu beiden Punkten auch den oben verlinkten Beitrag von 2024.
Zumindest das mit den Leerrrohren scheint sich geklärt zu haben: Bei der Eröffnung waren Vertreter der Stadtwerke Bochum vor Ort, und es wurde bestätigt, dass neue Leitungen verlegt wurden.

Trotz der Freigabe ist der Weg noch nicht vollständig fertig. Das gilt sowohl für Teile der eigentlichen Trasse als auch für die provisorische Umleitung. An mehreren Stellen müssen sich Nutzerinnen und Nutzer derzeit noch mit schlammigen Passagen und beschädigten Abschnitten arrangieren. Auch Markierungen fehlen teilweise noch. Die Umleitungsschilder, die für die Zeit bis zur Fertigstellung der neuen Brücke über die A448 notwendig sind, sollen jedoch sehr kurzfristig nach dem offiziellen Eröffnungstermin folgen.
Die Brücke über die A 448 selbst steht weiterhin aus.
Intern soll man jedoch bereits recht weit sein – das bestätigte der Bauleiter Christoph Hebmüller im Gespräch mit Bochum-Kommunal, dem kommunalpolitischen Podcast aus Bochum:
Opeltrasse: ein Thema bei Bochum-Kommunal 32
Die Folge 32 von Bochum-Kommunal, dem kommunalpolitischen Podcast aus Bochum von und mit mir (Jens Matheuszik), steht unter dem Motto „Neu in Bochum“. Dabei geht es einerseits um Aurel Dawidiuk, den designierten neuen Generalmusikdirektor (und Intendant des Anneliese Brost Musikforums Ruhr), und Birgit Muéll, die neue Leiterin des Tiefbauamtes der Stadt Bochum. Und um die neue Opeltrasse.
Zur Opeltrasse gibt es dabei die Rede zur Eröffnung durch Oberbürgermeister Jörg Lukat (SPD) und ein kurzes Gespräch mit Christoph Hebmüller vom Umwelt- und Grünflächenamt. Dort geht es unter anderem auch um die noch ausstehende Brücke über die A 448.
Quelle: Jens MatheuszikAusstehendes
Die Umleitungen sollten inzwischen ausgeschildert sein. Die kommenden Wochen werden dann zeigen, wie schnell die nötigen Nacharbeiten erfolgen. Markierungsarbeiten können witterungsbedingt vermutlich erst im Frühjahr abgeschlossen werden, was aber die Nutzbarkeit der Strecke natürlich nicht wirklich einschränkt. Die Trasse ist ja bereits jetzt befahrbar, auch wenn manche Abschnitte noch provisorisch wirken.






