Der Wissenschaftsausschuss des Landtags NRW hat in seiner Sitzung am 12. November 2025mit den Stimmen von CDU und Grünen Kürzungen im Hochschulwesen von 128 Millionen Euro beschlossen. Auch die Bochumer Hochschulen sind mit insgesamt 12.296.000 Euro betroffen.
Quelle: Jens Matheuszik | All Rights ReservedDazu erklärt Dr. Bastian Hartmann, Bochumer Abgeordneter und wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag:
„Mit den Kürzungen bei den Hochschulen schaden CDU und Grüne dem Wissenschaftsstandort Bochum und NRW insgesamt.“
Vor allem vor dem Hintergrund der Fusion der Hochschule Bochum und der Hochschule für Gesundheit seien Investitionen und Verlässlichkeit wichtig.
Dahingehend kritisiert der Bochumer Landtagsabgeordnete:
„Statt hier ein starker Partner der Hochschulen zu sein, kürzt die Landesregierung der neu gegründeten Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gesundheit 2 Millionen Euro.“
Für die Ruhr-Universität Bochum (RUB) fallen dabei die Kürzungen noch deutlicher aus: 10.293.700 Euro müssen im kommenden Jahr eingespart werden. Für die Hochschulen wird das wohl nur über Sparmaßnahmen beim Personal möglich sein, was vor allem die wissenschaftlichen Beschäftigten mit befristeten Arbeitsverträgen treffen wird.
Die Kürzungen werden durch die Landesregierung unter anderem mit sinkenden Studierendenzahlen begründet. Hierzu erklärt Bastian Hartmann:
„Scheinbar hat sich Wissenschaftsministerin Brandes schon länger nicht mehr mit Studierenden ausgetauscht. NRW hat seit Jahren die schlechteste Betreuungsquote zwischen Studierenden und Dozierenden deutschlandweit. Jetzt wäre die Chance, mit zusätzlichen Investitionen hieran etwas zu ändern. Doch der Gestaltungswille ist bei Schwarz-Grün in Düsseldorf offenbar nicht vorhanden.“
Für das weitere Verfahren kündigte Hartmann Änderungsanträge an, um die Kürzungen zu verhindern. Man möchte die parlamentarischen Möglichkeiten nutzen, weil man den Kahlschlag bei den Hochschulen nicht akzeptieren möchte. Jedoch wird sich zeigen, inwiefern die schwarz-grüne Mehrheit im Landtag von Nordrhein-Westfalen darauf reagieren wird.






