Das Bäderkonzept für Bochum und Wattenscheid ist derzeit in der politischen Diskussionen – siehe dazu erste Mitteilungen von CDU, FDP und UWG. Dabei ist jedoch bis dato das eigentliche Bäderkonzept, auf das sich die drei Oppositionsparteien beziehen, bisher gar nicht offiziell bekannt.
Vermutlich deswegen haben die WasserWelten Bochum jetzt dazu eine Erklärung dazu abgegeben, die 4630.de nachfolgend vollständig dokumentiert:
Die WasserWelten Bochum haben dem Aufsichtsrat der Holding für Versorgung und Verkehr (HVV) und dem Ältestenrat der Stadt Bochum am vergangenen Freitag ein Bäderkonzept für Bochum vorgelegt.
„Damit schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung und Attraktivierung der Bochumer Bäderlandschaft. Das Konzept ist eng mit der Sportstättenentwicklungsplanung der Stadt und den Wasserflächenbedarfen für das Schul- und Vereinsschwimmen verzahnt“, erklärt Holger Rost, Geschäftsführer der WasserWelten Bochum.
Verschiedene Szenarien – auf jeden Fall größte Investitionen der letzten 50 Jahre geplant
Das Konzept sieht 13 verschiedene Szenarien für die Zukunft der Bäderlandschaft in Bochum vor. Je nach Szenario sind Investitionsbedarfe in Höhe von 23 bis 83 Millionen Euro in die Bochumer Bäder geplant. Egal, welches Szenario am Ende zum Tragen kommen wird: Es handelt sich in jedem Fall um die größten Investitionen der letzten 50 Jahre in die Bochumer Bäder.
Keine Vorfestlegungen – anstehende Beratung in kommunalen Gremien
Das Konzept enthält noch keine Vorfestlegungen für bestimmte Standorte. Bei der Hallenwasserfläche werden die überregionalen Richtwerte in Bochum erfüllt. Die Freibadwasserfläche liegt deutlich über dem Schnitt. Das Bäderkonzept wird in den kommenden Monaten in den kommunalen Gremien beraten.
Bad im Südpark Höntrop
Der Aufsichtsrat der HVV und der Ältestenrat wurden zudem über den aktuellen Stand des Bades im Südpark informiert. Gegen den Neubau des Bades haben unmittelbare Anwohner Klage vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingereicht. Die Klage richtet sich gegen alle drei Bauvorbescheide der Stadt Bochum, also gegen alle drei diskutierten Varianten des Neubaus.
„Die WasserWelten Bochum erwarten erhebliche, mehrjährige Verzögerungen durch das Verfahren. Solange kein Baurecht vorliegt, kann auch nicht mit dem Bau im Südpark begonnen werden“, so Geschäftsführer Holger Rost weiter.
Das künftige Bäderangebot in Wattenscheid werde im Rahmen des gesamtstädtischen Bäderkonzeptes beraten.
Weitergehende Informationen – zur Eröffnung des Freibads in Werne
Vor kurzem eröffneten die WasserWelten Bochum das Freibad in Werne, welches grundlegend modernisiert wurde: Freibad in Bochum-Werne wieder eröffnet – nach nur neun Monaten Bauzeit (mit Video/s von der Eröffnung)
Insofern ist im übrigen wohl eher nicht davon auszugehen, dass in den verschiedenen Szenarien der WasserWelten Bochum das Freibad in Werne zur Disposition steht… insbesondere, da – nicht nur – durch die Reduzierung der Freibadfläche die laufenden Kosten dort gesenkt wurden.